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Seit 1966 lebte Anton Adrian van Eyk, der 1911 als Niederländer in Kaldenkirchen geboren wurde, in Nettetal-Leuth. Damals erwarb der Bildhauer das 22.500 Quadratmeter große Grundstück zusammen mit seiner Frau, der Künstlerin Dorothea van Eyk, geboren 1912. Hier wollten sie sich nach einem Leben, das sie über Krefeld nach Dresden, Amsterdam, Paris und München geführt hatte und im Laufe dessen sie als Spione von den Nazis verhaftet, von den Kommunisten verfolgt und in den Niederlanden als Ausländer diskriminiert worden waren, einen Platz schaffen, an dem sich ihr Lebenstraum erfüllen konnte. Mit der Natur leben, ein Haus und eine große Werkstätte bauen, in denen sie und junge Künstler arbeiten können. Doch bürokratische und finanzielle Stolpersteine durchkreuzten ihre Pläne. So lebte das Paar fern aller Konventionen und allen Konsums in einem Wohnwagen inmitten des Parks, in dem eingebettet in die Pflanzenwelt immer noch einige Großskulpturen von Anton van Eyk zu finden sind. Eine wahre Fundgrube an keramischen Arbeiten befindet sich in Anton van Eyks Werkstatt. In seinen letzten Lebensjahren war er stets ein Brunnen unendlich spannender Geschichten aus einem erfüllten Leben. 

 

2004 verstarb Anton van Eyk im Alter von 92 Jahren,

nach seiner Frau Dorothea, die 1995 verstarb.

1958

Dorle und Anton van Eyk erwerben das Grundstück in Nettetal-Leuth.

Ein 22.500 qm großes Gelände auf dem sich im 2. Weltkrieg ein Flugplatz für Nachtjäger befand. 

 

1974

Sie melden ihren Wohnsitz um. Vom Brandterhof in Leuth zum Grundstück Claeskamp (heute Heerstraße).

 

 

1976

Umzug mit dem Wohnwagen auf das Grundstück.

 

Atelier im Garten.

Dorle und Anton van Eyk mit einem ihrer Hunde.

 

 

Die Ruine des Flugzeug-Hangars.

Ein Gesuch der Eheleute van Eyk zum Ausbau

der Ruine wird eingereicht.
 

Zum Vergleich das Atelier im heutigen Zustand (2015).


 

Wand mit Stützmauern.

Heutige Wand mit Stützmauern und Fensterdurchbrüchen.

Das Atelier im Aufbau.

Der ursprüngliche Plan, auf dem Grundstück keramische Werkstätten zu errichten, scheiterte wegen finanzieller Schwierigkeiten und bürokratischer Stolpersteine, die ihnen in den Weg gelegt wurden.

 

Diese verhinderten auch den Bau eines festen Wohnhauses

mit Atelier.

So wohnten Anton und Dorothea van Eyk in ihrem Wohnwagen.

Das Atelier 2001.
 

Van Eyk hatte Freude am Modellieren von Tierfiguren.

Die Plastiken waren aus Beton mit einem Ãœberzug

aus eingefärbtem Polyurethan.

Hund - Wächter am Eingang des Ateliers.

Bunte Kettenanhänger von Dorle van Eyk gefertigt.

 

Dorle fühlte sich als Künstlerin verpflichtet, "das Gute" zu suchen.

 

In den letzten 20 Jahren ihres Lebens befasste sich Dorothea van Eyk nur noch mit der gestaltung des Grundstücks. Sie legte Büsche wie Rhododendren, Kamelien, Kirschlorbeer an.

 

In diesem Naturpark integrierte sie zahlreiche Klein- und Großplastiken ihres Mannes Anton. Auch Tiere wie ihre

beiden Hunde und Schafe fanden Platz auf ihrem Grundstück.

Bildmalerei von Dorle van Eyk auf einer Mauer im Außenbereich

des Geländes.

Durch Witterungseinflüsse wurde das Bild zerstört.

Frau im Sessel. Eine Leuther Bewohnerin inspirierte den Bildhauer.

Frau im Sessel

1997

entsteht das Denkmal, das die Geschichte des jüdischen Ehepaars Hoffmann erzählt.

Das Foto zeigt den damaligen Standort des Denkmals in Elstra (Sachsen), auf dem Grundstück der van Eyk's.

 

Heutiger Standort im Leuther Park.

Lebensgroße Frauenplastik im Park.

Es ist eine Erinnerung an Dorle - sie starb 1995.

 

 

1999

Zur Ausstellung 75 Jahre Grassi-Museum Leipzig.

Van Eyk schenkt dem Museum einen Wandbehang seiner Frau Dorle.

 

Die Wandbehänge von Dorle van Eyk zeigen die Natur, in der Menschen, Tiere und Pflanzen in einer märchenhaften Harmonie leben.

 

 

 

Die Plastik "Homo 2000".

 

Für van Eyk der Innbegriff eines verrohten und hässlichen Menschen, der keine Werte mehr kennt.


 

Dezember 2000

Anton van Eyk feiert seinen 89. Geburtstag.


 

89 Jahre, ein sehr bewegtes Leben.

 

 

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